Vor ca. einem halben Jahr bahnte sich eine Vision bei Carlotta Mettin an, die durch die intensive
Beschäftigung mit feministischen Themen und feministischer Theorie (und vor allem der eignen
Mutterschaft) vorangetrieben wurde. Zudem merkte sie, dass sie „näher“ mit Menschen
zusammenarbeiten möchte. Dabei möchte Carlotta Wissen und Fakten mit Menschen teilen. Menschen in
Prozessen begleiten. Im Zusammenhang mit meinem entwickelten Verständnis von
Emanzipation und gleichberechtigtem Leben fing ich an, gedanklich ein Beratungskonzept zu
entwickeln. So entstand das Konzept des feministischen Coachings.
Die Idee lautet: Ein Angebot/Anlaufstelle zu schaffen, das gezielt auf den
Beratungs- und Unterstützungsbedarf zu gleichberechtigter Partnerschaft, Elternschaft sowie
emanzipatorischen Erziehungsansätzen (losgelöst von starren heteronormativen
Rollenzuschreibungen) sowie Diskriminierungserfahrungen von Frauen* im Alltag oder am
Arbeitsplatz eingehen kann. Die Basis der Methodik stellt der systemische Beratungsansatz dar,
der mit spezifischen Elementen aus der feministischen (Erziehungs)Theorie untermauert werden
soll. Das Ziel des Projekts ist es also, ein spezifisches feministisches Profil von systemischem
Coaching herauszuarbeiten und neu zu entwickeln.
Themen des Coachings könnten sein:
- Die vorhandenen (hinderlichen) Strukturen überhaupt bewusstzumachen
- Die eigenen vorhanden Glaubenssätze, Leitlinien, Muster und Bedürfnisse zu reflektieren,
Problemsituationen herausarbeiten
- Zu überlegen, welche Probleme man angehen und was verändert werden soll, um sich wohler
zu fühlen bzw. zusammen Strukturen zu erarbeiten, die eine Erleichterung für das Familienleben
(oder auf der individuellen Ebene) bedeuten würden.
Das Coachingangebot soll Menschen ansprechen, die sich mit gleichberechtigter
Lebensgestaltung beschäftigen wollen, problembehafte Strukturen auf der Ich-Ebene, im
Familien- oder Paarebene verspüren.