Auf der EXPO REAL 2025 in München zeigte Visionskultur Bremen erneut, dass moderne Stadtentwicklung weit über Architektur und Bauprojekte hinausgeht. Zum dritten Mal war Visionskultur auf Einladung der Wirtschaftsförderung Bremen (WfB) auf der internationalen Immobilienmesse vertreten – und machte deutlich, wie sich kreative Prozesse, gesellschaftliche Teilhabe und nachhaltige Flächenentwicklung zu einem neuen Verständnis von Stadt verweben lassen. 

Während viele Städte derzeit mit Fragen rund um Innenstadtentwicklung, Transformationsflächen und neue Nutzungskonzepte ringen, präsentiert Visionskultur konkrete Ansätze, die diese Themen sozial, wirtschaftlich und kulturell zusammenführen. Wir von Visionskultur verstehen die Stadt als lebendigen Organismus, in dem Raum, Mensch und Idee untrennbar verbunden sind. Ziel ist es, Orte zu schaffen, an denen Innovationen entstehen können – sei es in neuen Stadtquartieren, kreativen Hubs oder interdisziplinären Netzwerken. 

„Stadtentwicklung ist für uns ein lebendiger Prozess“, erklärt Geschäftsführer Hachem Gharbi. „Unsere Aufgabe ist es, Strukturen zu schaffen, in denen Ideen wachsen können – gemeinsam mit Verwaltung, Wirtschaft und Stadtbewohner*innen.“ Seit 2020 arbeitet Visionskultur an dieser Philosophie – und findet damit zunehmend Resonanz. Themen wie gemeinschaftsbasierte Nutzung, Community Building und partizipative Planung, die einst als experimentell galten, stehen heute im Zentrum der Stadtentwicklung.

Der Ansatz von Visionskultur ist ganzheitlich und begleitet Projekte von der strategischen Konzeptphase über die Realisierung der Idee bis hin zur aktiven Gründung. Dabei werden Akteur*innen aus unterschiedlichen Bereichen miteinander verknüpft, um Orte zu schaffen, die auf tatsächliche Bedarfe reagieren und langfristig Wirkung entfalten. „Wir schaffen nicht nur Räume, wir schaffen Möglichkeiten“, sagt Marc Fucke. „Ein erfolgreicher Standort ist heute kein abgeschlossener Gewerbepark mehr, sondern ein offenes System – vernetzt, zugänglich, inspirierend.“ 

Wie relevant dieser Ansatz ist, zeigte sich auch auf dem diesjährigen Bremer Abend in München. Dort kamen Vertreter*innen aus Politik, Verwaltung und Stadtentwicklung zusammen, um über Standortförderung und urbane Zukunftsstrategien zu diskutieren. „Die Herausforderungen der aktuellen Zeit sind längst prognostiziert worden“, so Gharbi. „Wir fühlen uns bestätigt, dass Flächen Nutzer*innen brauchen – und dass Planung gemeinschaftlich gedacht werden muss.“ 

Visionskultur Bremen steht für einen Paradigmenwechsel in der Stadtentwicklung. Statt isolierter Planungsprozesse setzt das Unternehmen auf Austausch, Co-Kreation und den Aufbau einer starken Community.  So entstehen Orte, die wirtschaftlich stark, sozial offen und kulturell lebendig sind – Orte, an denen Zukunft nicht nur gedacht, sondern gelebt wird. 

Mit Bewegung, Achtsamkeit und Herz in die Selbstständigkeit

In unserer neuen Blogreihe stellen wir euch regelmäßig Menschen aus der Visionskultur-Community vor – Projekte, Ideen, Initiativen und vor allem: die Persönlichkeiten dahinter. Diesmal: Robert Sainovici, der Bewegung, therapeutisches Boxen und persönliche Entwicklung miteinander verbindet.

Ankommen in Bremen – mit Vision im Gepäck

Seit Januar 2023 ist Bremen Roberts neue Heimat. Zuvor lebte er in verschiedenen Städten Hessens – genauer Gießen, Marburg und Nidderau. Mit dem Umzug kam auch ein beruflicher wie persönlicher Neustart. In Bremen arbeitet Robert als Ergotherapeut in einer Praxis – und gleichzeitig an seiner ganz eigenen Vision: Menschen auf dem Weg zu mehr Kraft, innerer Balance und Lebenszufriedenheit zu begleiten.

Was ihn antreibt, beschreibt er so:

„Meine Berufung ist es, Menschen zu helfen, mehr in ihre Kraft zu kommen, ihren Alltag besser zu bewältigen – und insgesamt zufriedener und glücklicher zu werden.“

Um dieses Ziel zu erreichen, setzt Robert auf ein breites Spektrum an Methoden – vor allem aber auf Bewegung und Kampfsport. Über ein Kleingewerbe, das sich derzeit in der Aufbauphase befindet, bietet er unter anderem Workshops, Trainings und therapeutisches Boxen an. Sein Ziel: ein Angebot zu schaffen, das Körper, Geist und persönliche Entwicklung miteinander verbindet.

Mehr als ein Beruf – ein Lebensweg

Die Arbeit mit Menschen ist für Robert nicht nur Beruf, sondern Berufung. Neben seiner Tätigkeit als Ergotherapeut beschäftigt er sich intensiv mit Buddhismus, Achtsamkeit und persönlicher Entwicklung. Seine eigene Reise der Selbstreflexion prägt dabei auch seine Angebote für andere. Besonders inspirierend findet er die Frage, wie ein glückliches und kraftvolles Leben möglich ist – und welche Rolle zwischenmenschliche Beziehungen und emotionale Resilienz dabei spielen.

Privat ist Robert Vater einer 2,5-jährigen Tochter. Die Erfahrungen mit seiner kleinen Familie haben ihn nicht nur privat verändert, sondern auch beruflich inspiriert:

„Die Geburt meiner Tochter war ein prägendes Erlebnis. Sie hat mich noch einmal ganz neu auf das Wesentliche im Leben schauen lassen.“

Neben seiner Familie und Arbeit findet Robert Ausgleich und Energie im Kampfsport, Krafttraining und Musik – seine Hobbys sind eng verknüpft mit seiner beruflichen Vision.

Von Begegnung zu Bewegung – wie Robert zu Visionskultur kam

Den Weg zu Visionskultur fand Robert über ein anderes Community-Mitglied, der in Bremen Vätertreffs organisiert. Robert nahm gemeinsam mit seiner Tochter daran teil – der Austausch, die Offenheit und der Community-Gedanke begeisterten ihn sofort. Seit März 2025 ist er aktives Mitglied und nutzt die Plattform, um seine Selbstständigkeit weiterzuentwickeln.

Was ihn an Visionskultur überzeugt?

„Für mich ist Visionskultur ein Ort, um einen Anfang zu machen – für meine Selbstständigkeit, meine Projekte und meine Berufung. Ich schätze die Räume zum Ausprobieren, die Offenheit in der Community und die Möglichkeit, voneinander zu lernen und gemeinsam etwas zu bewegen.“

Workshops mit Wirkung – Feedback als Antrieb

Einer der schönsten Momente in seiner bisherigen Arbeit war für Robert das direkte Feedback der Teilnehmenden seiner Workshops. Zu hören, wie seine Angebote Menschen helfen, neue Perspektiven zu gewinnen oder emotionale Blockaden zu lösen, war für ihn bewegend – und bestärkt ihn darin, seinen Weg weiterzugehen.

Was kommt als Nächstes?

Für die Zukunft wünscht sich Robert, weiterhin engagierte, inspirierende Menschen kennenzulernen, gemeinsame Projekte zu verwirklichen und neue Ideen auszuprobieren. Vor allem aber: seine Selbstständigkeit auf ein stabiles Fundament zu stellen – und damit seine Berufung, anderen zu helfen, in die Kraft zu kommen, voll und ganz zu leben.

🎥 Robert im Reel – jetzt auf Instagram

Noch mehr Einblicke in Roberts Motivation, Arbeit und Vision gibt’s im Instagram-Reel, das wir im Rahmen unseres Mitgliederportraits produziert haben. Schau vorbei und lerne Robert persönlich kennen:
👉 @visionskultur_

Am 26.09.2025 startete die neue dreiteilige Workshopreihe Zielgruppe. Marke. Sichtbarkeit. im Creative Hub mit dem Thema „Wer ist meine Zielgruppe?“. Eine Gruppe von Teilnehmenden setzte sich intensiv mit der Frage auseinander, wie sich eine gute Idee erfolgreich kommunizieren lässt und welche Grundlagen dafür notwendig sind. 

Eine klare Zielgruppenanalyse ist entscheidend, um Sichtbarkeit zu schaffen und die eigenen Produkte oder Dienstleistungen so auszurichten, dass sie die richtigen Menschen erreichen. Genau hier setzte der Workshop an: Mit einer Empathy Map versetzten sich die Teilnehmenden in die Perspektive ihrer potenziellen Kund*innen und tauschten Erfahrungen aus. Anschließend wurde ein Persona-Tool vorgestellt, das half, erste konkrete Ideen zur Definition einer Zielgruppe zu entwickeln. 

Der Ablauf war interaktiv gestaltet: Nach einem kurzen Intro und Kennenlernen folgten gemeinsame Übungen, Diskussionen und das Teilen der erarbeiteten Ergebnisse. Zum Abschluss gab es eine kompakte Zusammenfassung mit den wichtigsten Erkenntnissen und Impulsen für die eigene Arbeit. 

Dieser Workshop bildete den Auftakt für die Reihe, die in den kommenden Terminen auf die Themen Marke und Sichtbarkeit eingehen wird. 

👉 Die nächsten Termine: 

Melde dich jetzt an und sei dabei, wenn wir die Reihe fortsetzen! 

Am 19. August drehte sich bei Visionskultur alles um die Frage: Wie bringe ich meine Idee auf den Punkt – und begeistere andere dafür?  

Im Knowledge Snack: Pitch trafen sich Teilnehmende online, um genau das zu erarbeiten. 

Ein Pitch ist nicht nur ein Werkzeug, um Mitglied bei Visionskultur zu werden. Auch im Gründungsalltag spielt er eine zentrale Rolle – sei es, um Finanzierung, Teammitglieder, Partner*innen oder Kund*innen zu gewinnen. Entsprechend startete der Workshop mit einem Überblick zum theoretischen Aufbau eines Pitches: Wie strukturiere ich meine Vorstellung in 60 bis 90 Sekunden, damit sie klar, prägnant und überzeugend wirkt? 

Neben dem Input stand vor allem der Austausch im Vordergrund. Die Teilnehmenden brachten ihre eigenen Erfahrungen ein und diskutierten, was einen guten Pitch ausmacht. Besonders deutlich wurde: 

Die Session zeigte: Ein Pitch ist weit mehr als nur eine Kurzpräsentation. Er ist eine Möglichkeit, Beziehung, Begeisterung und Klarheit in kurzer Zeit zu verbinden. 

Wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden für den offenen Austausch und die spannenden Impulse – und freuen uns schon auf den nächsten Knowledge Snack!  

  

Warum bieten wir Workshops an? 

Gerade im Gründungsprozess tauchen viele Fragen auf, für die es oft keine schnellen Antworten gibt – von Pitch über Positionierung bis hin zu Resilienz oder Business-Modelle. Genau deshalb bieten wir von Visionskultur Workshops an: Um Gründer*innen und Projektstarter*innen das notwendige Wissen, praxiserprobte Methoden und den Raum für Austausch zu geben. So kannst du nicht nur fachlich lernen, sondern auch Motivation und Inspiration aus der Community mitnehmen.  

👉 Alle kommenden Termine findest du in unserem Workshop-Kalender (hier Link einsetzen) 

Das Gruppen-Coaching am 26.Juli fand dieses Mal unter freiem Himmel im Garten des Creative HUBs statt – bei bestem Wetter und entspannter Atmosphäre. Die regelmäßigen Gruppen-Coachings bei Visionskultur bieten Gründer*innen und Projektstarter*innen die Möglichkeit, kontinuierlich an ihren Zielen zu arbeiten, sich gegenseitig Feedback zu geben und voneinander zu lernen. 

Wie bei jedem Treffen präsentierten die Teilnehmenden zunächst die Aufgaben und Etappen, die sie sich beim letzten Mal gesetzt hatten. Gemeinsam wurde reflektiert: Was lief gut? Wo gab es Hürden? Welche Learnings nehmen wir mit? 

Im Anschluss erarbeiteten alle neue, individuelle Zielsetzungen für den kommenden Monat. Dabei ging es vor allem um klare Prioritäten, realistische Planung und den nächsten konkreten Schritt in der eigenen Projektentwicklung. Die Bandbreite reicht dabei von strategischen bis hin zu ganz praktischen Schritten: Eine Webseite wird eigenständig modernisiert, ein Event ist in Planung, es soll ein klares Preismodell mit Paket-Preisen entstehen, administrative Aufgaben werden bewusst ausgelagert und eine neue Webseite wird mit einer Agentur umgesetzt. So unterschiedlich die Projekte sind – alle arbeiten gezielt und fokussiert daran, den nächsten Entwicklungsschritt zu gehen. Die Ergebnisse werden dann beim nächsten Termin am 06.09. von 14 bis 16 Uhr im Creative HUB erneut vorgestellt. 

Warum ist das wertvoll? 

Das Gruppen-Coaching schafft Verbindlichkeit ohne Druck, hilft bei der Priorisierung und bringt dich regelmäßig zurück zum Wesentlichen. Es motiviert, dranzubleiben – auch wenn der Alltag manchmal viel wird. Und: Durch den Austausch entsteht oft ein starkes Gemeinschaftsgefühl. Die Coaching-Methode fördert nicht nur Struktur und Fokus, sondern auch Motivation durch die kontinuierliche Begleitung und den Austausch in der Gruppe. 

Du willst beim nächsten Mal dabei sein? Sprich gerne das Team Projekt an! 

Mit dem Projekt „Zurück zur Zukunft“ hat Visionskultur gemeinsam mit der Schule an der Schaumburger Straße und weiteren Partnern einen zukunftsweisenden Beteiligungsprozess für Jugendliche initiiert. Über mehrere Wochen hinweg konnten Schüler*innen nicht nur Zukunftsvisionen für ihre Stadt entwickeln, sondern im Zuge der Erarbeitung auch den Umgang mit digitalem und analogem Tool erlernen. Das Projekt zielte darauf ab, die Perspektiven junger Menschen sichtbar zu machen, ihre Gestaltungsfreude zu stärken, ihnen Kompetenzen im Umgang mit Medien zu vermitteln und sie an gesellschaftlichen Prozessen aktiv zu beteiligen.

Das Projekt wurde im Jahr 2024 gestartet und fand seinen Abschluss in einer öffentlichen Veranstaltung am 1. Juli 2025 im Creativ HUB Bremen, bei der die Ergebnisse präsentiert und Jugendbeteiligung breit diskutiert wurde.

Ausgangspunkt war die Frage: Wie stellen sich Jugendliche das Leben in Bremen in der Zukunft vor – und wie können sie es mitgestalten?

Das Projekt „Zurück zur Zukunft“ wollte Jugendliche nicht nur zum Nachdenken über die Zukunft anregen, sondern ihnen auch Räume geben, ihre Ideen praktisch und kreativ zu erarbeiten. Dabei stand im Mittelpunkt:

Ziel war es, einen Beteiligungsprozess zu gestalten, der weit über punktuelle Partizipation hinausgeht – und Jugendlichen echte Mitgestaltung ermöglicht.

Projektverlauf

1. Unterrichtliche Vorarbeit

Bereits vor den Workshops beschäftigten sich Schüler*innen der Schule an der Schaumburger Straße im Unterricht mit Fragen zur Stadtentwicklung und Zukunftsgestaltung. Erste Visionen entstanden: von grüneren Lebensräumen, generationenübergreifenden Treffpunkten, fairer Bildung bis zu friedlichem Miteinander.

Diese Ideen bildeten die Grundlage für die anschließende praktische Arbeit.

2. Kreativphase im Creativ HUB Bremen

Ab Frühjahr 2025 fanden wöchentliche Workshops im Creativ HUB Bremen statt. Das Ideenzentrum wurde zu einem außerschulischen Lern- und Arbeitsort, der bewusst gewählt wurde, um den Jugendlichen neue Erfahrungen außerhalb des Schulkontexts zu ermöglichen.

In vier kreativen Workshop-Gruppen arbeiteten die Jugendlichen an der Erarbeitung ihrer Visionen mit Hilfe unterschiedlichen Medien:

Die Gruppen wurden von erfahrenen Künstlerinnen, Medienpädagoginnen und Workshopleitungen begleitet, die nicht nur technisches Know-how vermittelten, sondern auch kreative und methodische Unterstützung boten.

Die erste Phase war geprägt von Orientierung, Gruppenfindung und Ideenentwicklung. Bald entwickelten sich aber klare Arbeitsprozesse, gemeinsame Ziele und ein hohes Maß an Engagement und Eigenverantwortung.

Methoden & Didaktisches Konzept

Das Projekt setzte auf folgende methodische Prinzipien:

Besonders wichtig war die Freiheit der Gestaltung: Die Jugendlichen bestimmten Inhalte, Formate und Umsetzung selbst – innerhalb eines Rahmens, der von der Projektleitung strukturiert wurde. So entstand ein hohes Maß an Identifikation und Motivation.

Workshopergebnisse: Kreative Formate mit Haltung

Die entstandenen Arbeiten spiegeln die Vielfalt und Tiefe der Auseinandersetzung wider:

In allen Gruppen wurde deutlich: Die Jugendlichen denken nicht nur in Utopien – sie haben konkrete Vorstellungen und klare Werte.

Ergebnis des Podcast-Workshops

Ergebnisse des KI-und des Graffiti-Workshops

Beteiligte und Unterstützung

Das Projekt wurde getragen von:

Die große Unterstützung aus dem schulischen wie außerschulischen Umfeld trug entscheidend zum Gelingen des Projekts bei.

Abschlussveranstaltung am 01.07.2025: Präsentation und Diskussion

Die Ergebnisse wurden am 1. Juli 2025 bei einer öffentlichen Veranstaltung im Creativ HUB Bremen vorgestellt. Rund 50 Gäste nahmen teil – darunter Eltern, Lehrkräfte, Politikerinnen, Verwaltungsvertreterinnen und Mitglieder des Jugendforums.

Highlights:

Die Veranstaltung machte deutlich, wie ernsthaft und reflektiert die Jugendlichen gearbeitet hatten – und wie wichtig es ist, ihnen Räume zur Beteiligung zu geben.

Ergebnisse & Wirkung

Fazit und Ausblick

„Zurück zur Zukunft“ war mehr als ein Schulprojekt. Es war ein praktischer Beitrag zu Jugendpartizipation, ein Lernraum für Demokratie und ein kreativer Zukunftsentwurf zugleich.

Das Projekt zeigt:

Visionskultur wird dabei helfen und als Zukunftsplattform und Lösungspartner mit den relevanten Akteuren daran arbeiten, eine Verstetigung von Kompetenzvermittlungsprojekten als Ergänzung zur schulischen Bildung anstreben. Denn je früher Jugendliche an den Umgang mit relevanten Tools, die Reflexion der eigenen Lebenswelt und der Gestaltung von Projekten herangeführt werden, desto eher werden sie im jungen Erwachsenenalter handlungsfähig und kreativ gestaltend agieren können.

Visionskultur bedankt sich herzlich bei den Förderern und Kooperationspartnern, die das Projekt ermöglicht haben. Das Projekt „Zurück zur Zukunft“ wurde gefördert durch die Deutsche Postcode Lotterie, das Deutsche Kinderhilfswerk und die SV Werder Bremen Stiftung und in Kooperation mit der globale° durchgeführt.

Ein innovatives Projekt, welches als Weiterführung der Klimakampagne anzusehen ist, sorgt aktuell in Kattenturm für Gesprächsstoff – und das ganz wortwörtlich: Unter dem Titel „Talking Trash“ wurde eine neue, kreative Idee zur Müllsensibilisierung in der Nachbarschaft umgesetzt. Ausgangspunkt ist ein Problem, das viele kennen: Müll wird häufig neben – statt in – die Tonnen gestellt. Das hat nicht nur optische Folgen, sondern auch ganz praktische. So berichtete eine Anwohnerin, dass bereits wieder Ratten gesichtet wurden – ein deutliches Zeichen für ein strukturelles Müllproblem.

Um dem entgegenzuwirken, hat der Entwickler Daniel Johle ein kleines, effektives System entwickelt und gebaut, das mit Ton auf richtige Müllentsorgung reagiert. Das sogenannte „modulare System“ besteht aus einem Lautsprecher mit Bewegungssensor, der durch das Einwerfen von Müll in die Tonne aktiviert wird. Sobald der Sensor auslöst, ertönt ein kurzer Satz wie:
„Danke, dass dein Müll keine Gefahr für die Umwelt und Tiere darstellt!“

„Danke, dass du deinen Müll richtig entsorgst!“

„Danke, dass du deinen Müll richtig trennst und für eine saubere Stadt einstehst!“

„Danke, dass du hilfst, Bremen sauber zu halten!“

„Danke, dass du deinen Stadtteil schöner machst!“

Diese Botschaften gibt es in fünf Sprachen – Deutsch, Englisch, Arabisch, Russisch und Türkisch. Die Inhalte und Formulierungen wurden zuvor in kleinen Tests überprüft, um sicherzugehen, dass sie als respektvoll und motivierend empfunden werden.

Die Technik ist durchdacht: Das Modul ist wie ein kleines Straßenschild befestigt, wird durch eine Solarzelle mit Energie versorgt und mit einem Regenschutz versehen. Angebracht wurde es an einem geschützten Ort unter einem Blätterdach, direkt neben einer Laterne – was für eine zuverlässige Energiezufuhr sorgen soll. Besonders wichtig: Der Sensor ist so eingestellt, dass er nur im direkten Müllbereich anspringt und der Ton ist nicht laut genug, um die Nachbarschaft zu stören.

Hinter der Idee steht ein Entwickler, der bereits ähnliche Systeme – z. B. auch in Woltmershausen – gebaut hat. Die Umsetzung dauert pro Gerät etwa 20 Stunden.

Der Anstoß für das Projekt kam von Visionskultur, genauer gesagt von Aline Joost, die den Kontakt herstellte. „Mit dem mehrsprachigen Tonmodul wollen wir die Bürger*innen so niedrigschwellig wie möglich erreichen; sie spielerisch zur aktiven Beteiligung an der richtigen Müllentsorgung ermuntern - ohne dabei belehrend, sondern dankbar für die Mitarbeit an einem saubereren Bremen zu sein. Hoffentlich zaubert der Überraschungsmoment der Ansprache in der eigenen Sprache dem/der einen, oder anderen Bürger*in zusätzlich ein Lächeln ins Gesicht…“, so Aline Joost. Kooperationspartner ist die GEWOBA, die das Thema Müll im Stadtteil aktiv aufgreifen und langfristig mehr solcher Systeme in Kattenturm etablieren möchte.

Ein Schild zur Erklärung wird ebenfalls noch angebracht, damit klar ist, was genau hier passiert – denn spontane, sprechende Mülltonnen können durchaus irritieren, wenn man nicht darauf vorbereitet ist.

Das Pilotprojekt zeigt: Kleine, kreative Ideen können große Wirkung entfalten – besonders, wenn sie mit den Menschen vor Ort entwickelt werden. Erste Rückmeldungen aus der Nachbarschaft sind durchweg positiv. Sollte sich das System bewähren, könnten bald noch mehr sprechende Module in Kattenturm installiert werden.

Talking Trash ist damit nicht nur ein technisches Experiment – sondern ein Impuls für gelebte Nachbarschaft, Umweltbewusstsein und neue Wege in der Stadtteilarbeit.

– Strategien für den Gründungsalltag 

Am 26. Juni 2025 fand unser Deep Dive zum Thema „Selbstführung & Resilienz“ statt – ein Thema, das im Gründungs- und Projektkontext aktueller denn je ist. Ursprünglich als Präsenzveranstaltung im Creative Hub geplant, wurde der Workshop kurzfristig in den digitalen Raum verlegt. Das tat dem intensiven Austausch jedoch keinen Abbruch: Die Teilnehmenden brachten sich aktiv ein und teilten persönliche Erfahrungen, Fragen und Strategien. 

Gerade im Gründungskontext, der oft von Unsicherheit, hohem Tempo und wechselnden Anforderungen geprägt ist, ist es zentral, nicht erst in der Krise zu reagieren, sondern präventiv eigene Ressourcen zu stärken. Der Fokus lag daher auf der Frage: Wie kann ich meine Selbstführung bewusst gestalten, um langfristig gesund, reflektiert und wirksam zu arbeiten? 

In der Kennenlernrunde wurde schnell deutlich, dass viele bereits gute Strategien anwenden – jedoch oft unbewusst. Im Verlauf des Workshops wurde gemeinsam reflektiert, welche Gewohnheiten und inneren Strukturen dabei helfen, mit Belastungen umzugehen – und welche Tools und Methoden diesen Prozess gezielt unterstützen können. 

Ein wichtiger inhaltlicher Aspekt war die Unterscheidung zwischen Überforderung und Überlastung – zwei Begriffe, die im Alltag häufig vermischt werden, aber unterschiedliche Ursachen und Lösungsansätze mit sich bringen. Auch das bewusste Wahrnehmen eigener Bedürfnisse und das Differenzieren von Reiz und Reaktion spielten eine zentrale Rolle: Was triggert mich? Was brauche ich wirklich? Und wie kann ich gut mit meinen Ressourcen haushalten? 

Der Austausch zeigte: Selbstführung ist kein starrer Plan, sondern ein dynamischer Prozess, in dem man immer wieder innehalten, überprüfen und nachjustieren darf. 

Fazit: Der Deep Dive bot Raum für Selbstreflexion, fachlichen Input und konkrete Impulse für mehr Klarheit, Achtsamkeit und Stabilität im Arbeitsalltag. Die Teilnehmenden nahmen für sich mit: Resilienz beginnt nicht erst mit der Krise – sondern mit der bewussten Entscheidung, sich selbst ernst zu nehmen. 

Wir freuen uns auf den nächsten Deep Dive – mit neuen Themen und wieder viel Raum für persönliche Entwicklung und Austausch! 

Ein Sommerfest voller Vielfalt, Kreativität und Begegnungen

Am vergangenen Sonntag, dem 22. Juni 2025, wurde der Creative HUB Bremen zum Schauplatz unseres besonderen Sommerfests: Unter dem Motto „HUB Visionen“ kamen zahlreiche Besucherinnen und Besucher zusammen, um einen Tag voller Kultur, Gemeinschaft und Kreativität zu erleben.

Es war warm – sehr warm! Bei über 30 Grad hätte man meinen können, die Hitze würde abschrecken. Doch das Gegenteil war der Fall: Knapp 250 Gäste fanden den Weg in den Creative HUB. Dank zahlreicher Schattenplätze ließ es sich gut aushalten – und zur Abkühlung kam sogar ein Eis-Mobil vorbei, das für strahlende Gesichter bei Groß und Klein sorgte.

Auf zwei Bühnen (Café und Kulturmobil) bot sich ein abwechslungsreiches und internationales Programm: Live-Musik, Tanzaufführungen, Performances und Workshops sorgten für durchgehend gute Stimmung und vielfältige Eindrücke. Ein musikalisches Highlight war das Konzert von Joaquin Buitrago Ramirez, Vivian Gélvez und Yolanda Arias mit dem Titel „Stimmen des Berges“, dass das Publikum mit tiefgründigen lateinamerikanischen Liedern berührte. Für entspannte Klänge sorgte der Kunstklubkultur e.V., der mit DJ PowerLine und DJ qt sam ein atmosphärisches Chill-House-Set beisteuerte – ideal zum Zurücklehnen und Genießen im Schatten. Auch Clown Tom Fool von den Komplitz*innen brachte mit seinem Auftritt viele Gäste zum Lachen.

Kulturelle Vielfalt zeigte sich in beeindruckenden Darbietungen: Die Gruppe Tiahui begeisterte mit mexikanischen Folkloretänzen, während die Syrische Gemeinschaft Bremen (SGB) unter dem Titel „Syrische Impressionen – Ein Fest der Aromen und Tradition“ ein bewegendes Programm aus Volkstanz, Live-Musik und Vortrag präsentierte. Im Tanzworkshop wurde indischer Kathak vermittelt, der neugierig ausprobiert und mit viel Freude aufgenommen wurde. Für die Kleinsten gab es ein kreatives Kinderangebot mit Musik und Spiel von Yolanda Arias.

Wer eine Pause vom Trubel suchte, konnte sich zurücklehnen und der lebendig erzählten Geschichte „Das wilde Leben der Julie D’Aubigny“ lauschen – ein fesselnder Beitrag, der viele zum Verweilen einlud. Im Bereich für Entspannung und Körperarbeit bot Raum für Berührung wohltuende Einblicke in die Praxis der Thai-Yoga-Massage. Besonders gefragt war auch das Angebot von KLANGRAUM MENSCH: In offenen Walk-In-Trainings konnten Interessierte unter dem Motto „Finde deine Stimme – Über Stimme, Atem und Stimmklang“ ihre Präsenz und Ausdruckskraft erforschen. Die Koreanische Schule Bremen öffnete ihre Bibliothek und lud zu einem Kalligrafie-Workshop ein.

Ein emotionaler Höhepunkt des Tages war der Abschied vom Café im Creative HUB, das über die Jahre ein Ort für Begegnung, Veranstaltungen und kreative Prozesse geworden war. Eine Diashow mit Bildern vergangener Events erinnerte an viele schöne Momente. Die Wand des Cafés wurde gemeinsam mit den Malweibern farbenfroh bemalt – ein kollektives Ritual des Abschiednehmens.

Auch visuelle Kunst hatte ihren festen Platz: Céline Rohlfsen zeigte in ihrer Ausstellung „Das Unsichtbare zeigen“ Werke über innere Welten, Prozesse und das Nervensystem. Kunst ist Wandel präsentierte eine eindrucksvolle Fotoinstallation und den Kurzfilm „Sobre La Paz“. Der Verein Bremer Maker war mit der Ausstellung „AI&I: Big Business“ vertreten und bot kritische Einblicke in künstliche Intelligenz und Wirtschaft. Ausspann e.V. lud ins Sprachcafé ein – mit Gesprächen und Begegnung.

Für das leibliche Wohl war vielfältig gesorgt – ganz im Sinne des internationalen Miteinanders:

Ein weiteres Highlight war der Kreativ- und Handwerksmarkt, der mit zahlreichen liebevoll gestalteten Verkaufsständen die Vielfalt der Community sichtbar machte:

Auch Informationsstände waren fester Bestandteil des Festes und luden zum Entdecken und Austauschen ein:

Auch Workshops und Mitmachaktionen luden zum Ausprobieren, Gestalten und Austausch ein.

„HUB Visionen“ war nicht nur ein Sommerfest, sondern Ausdruck einer lebendigen, offenen und engagierten Gemeinschaft. Trotz der Hitze, vielleicht gerade wegen der Leichtigkeit und dem Zusammensein, wurde der Tag zu einem besonderen Erlebnis.

Das Team des Creative HUB Bremen bedankt sich herzlich bei allen Besucher*innen, Helfer*innen, Mitwirkenden und Partner*innen. Wir freuen uns auf eine Fortsetzung – und auf viele neue Visionen, die gemeinsam Wirklichkeit werden.

Gefördert durch das Ortsamt Mitte / Östliche Vorstadt, Europäischer Sozialfonds im Land Bremen und Partnerschaft für Demokratie im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben", sowie von GEWOBA und Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation.

Am Donnerstag, den 19. Juni 2025, waren wir mit unserer Community zu Gast beim Open Space Domshof – dem großen Open-Air-Format im Herzen der Bremer Innenstadt, das vom 6. Juni bis 6. September Kultur, Begegnung und kreative Impulse auf den Domshof bringt.

Unter dem Motto „Produkte, Food & Coaching“ präsentierten wir von 17 bis 19 Uhr vielfältige Projekte aus unserem Netzwerk. An Infoständen und Verkaufsständen konnten sich Besucher*innen inspirieren lassen, ins Gespräch kommen, probieren, mitmachen oder einfach schauen, was in Bremen gerade wächst und entsteht.

Mit dabei waren:

Ein besonderes Highlight war die HUB Zeit – unser Community-Get-together welches wir kurzerhand direkt auf den Domshof verlegt haben. Bei Kuchen, Snacks und Getränken entstand ein entspannter, offener Austausch zwischen Community-Mitgliedern, dem Visionskultur-Team und neuen Gesichtern. Währenddessen sorgte BLIZZ auf der Open Space Bühne für die musikalische Begleitung und eine rundum stimmige Atmosphäre.

Ab 19 Uhr klang der Abend bei offenem Netzwerken aus – mit vielen Gesprächen, neuen Kontakten und inspirierenden Begegnungen.

Vielen Dank an alle, die da waren und den Abend mit Leben gefüllt haben!

Podcast

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