Transformation im Stadtteil

Eine Giebelwand voller Geschichten 

KlimaKAT bringt Farbe, Klima und Kreativität nach Kattenturm 

Was passiert, wenn Kunst, Klimaschutz und Nachbarschaft aufeinandertreffen? In Bremen-Kattenturm wurde diese Frage ganz praktisch beantwortet – mit Spraydosen, Ideen und jeder Menge Beteiligung. Das Projekt KlimaKAT zeigt eindrucksvoll, wie aus einer grauen Wand ein lebendiges Symbol für Gemeinschaft und Verantwortung für unsere Umwelt entstehen kann. 

Kunst trifft Klima – und die Nachbarschaft macht mit 

Visionskultur geht mit KlimaKAT neue Wege: Statt auf klassische, oft kurzlebige Klimakampagnen mit Flyern und Postern zu setzen, entsteht hier ein nachhaltiges, gemeinschaftlich gestaltetes Kunstwerk. Die fast 300 m² große Giebelwand an der Ecke Alfred-Faust-Straße/Willi-Hundt-Straße wird zur Bühne für kreative Ausdrucksformen – gestaltet von Künstlerinnen und Künstlern und den Menschen vor Ort. Das Ergebnis: Ein Ort, der nicht nur Farbe ins Viertel bringt, sondern auch frischen Wind in Sachen Umweltbewusstsein. 

Von Grau zu Bunt – ein Stadtteilprojekt entsteht 

Vom 1. bis 26. September wird die sanierungsbedürftige Giebelwand in ein farbenfrohes Kunstwerk verwandelt. Dabei geht es nicht nur um Gestaltung, sondern auch um bauliche Aufwertung des Stadtteils und die Förderung von Klimabewusstsein. Die künstlerische Leitung übernimmt Marc Allan Joost, Mitglied bei Visionskultur und Mitgründer der umsetzenden Agentur HanseArt Collective. Besonders bemerkenswert: Die Motive stammen nicht nur von professionellen Künstler:innen, sondern auch von Kindern, Jugendlichen und Senior:innen aus dem Stadtteil. 

Zwei Projekttage, viele Perspektiven 

Am 10. September gehörte die Straße den jungen Klimaheld:innen. Gemeinsam mit dem dreiköpfigen Künstlerkollektiv und der Kunstschule an der Wilhelm-Wagenfeld-Straße wurde die Fassade aktiv mitgestaltet. Besucher:innen konnten außerdem: 

  • beim Upcycling-Workshop mit Verpackungsmaterialien von Sabine Körner kreativ werden,  
  • sich bei der Bremer Stadtreinigung spielerisch mit dem Thema Stadtsauberkeit auseinandersetzen,  
  • Tipps zum Energiesparen & der richtigen Entsorgung bei der WaBeQ erhalten,  
  • und beim Worldcafé mit Blumenfee Jutta über Pflanzen und Pflege ins Gespräch kommen. 

Am 17. September waren die Erwachsenen und Senior:innen gefragt. Auch hier wurde gesprüht und gestaltet – ergänzt durch: 

  • einen Infostand von Bremer Solidarstrom & der Möglichkeit, ein Solarmodul genauer kennenzulernen 
  • einen Workshop zur Gestaltung von Nistkästen, welche Vögel zukünftig in der Willi-Hundt-Str. ein Zuhause bieten sollen  
  • einem Workshop zu Kompost & Erde mit Deniz Aktug 
  • einen Workshop zur Gestaltung von Papier-Wimpelketten  
  • einem Verkaufs- & Mitmachstand zur Flickenannähung auf löchriger Kleidung mit dem bras e.V. 
  • einer erneuten Energiesparberatung mit der WaBeQ 

Was die Wand erzählt – Stimmen aus dem Viertel 

Die Wand erzählt jetzt Geschichten von nachhaltigem Konsum, Energie, Natur und Klimaschutz – inspiriert durch eine Umfrage beim Sommerfest im Quartierszentrum Sonnenplatz. Die Stimmen der Nachbarschaft wurden nicht nur gehört, sondern durch Visionskultur und das Künstlertrio sichtbar gemacht. 

Mehr als Farbe – ein bleibendes Zeichen 

Was bleibt, ist mehr als ein buntes Wandbild: KlimaKAT hat gezeigt, wie viel entstehen kann, wenn Kunst und Umweltbildung zusammenkommen. Und wie lebendig ein Stadtteil wird, wenn alle mitmachen dürfen. Die Identifikation mit dem eigenen Lebensraum wächst – ebenso wie das Bewusstsein für zentrale Zukunftsthemen. 

Wir bedanken uns herzlich bei allen Beteiligten, Förderern, Partner:innen, sowie Besucher:innen – für eure Ideen, eure Energie und euren Beitrag zu einem bunten, nachhaltigen Kattenturm. 

Kattenturm bleibt bunt – und wir freuen uns schon auf das nächste gemeinsame Projekt! 

Gefördert durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Städtebauförderung von Bund, Ländern und Gemeinden, der Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung, der Freien Hansestadt Bremen und der Gewoba. Unterstützt durch das Quartiersmanagement Obervieland. 

Podcast

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