Die Wandernde Geschichte

Drei Jugendliche, eine Autorin, ein Haus auf drei Etagen...

Was passiert, wenn hier die Gedanken wandern und die Wände beginnen, Geschichten zu erzählen?

Zur Hervorhebung der Vielfältigkeit, der im Creative Hub verorteten Projekte und Förderung junger Literaturschaffenden hat die Visionskultur gemeinsam mit der globale° eine literarische Auseinandersetzung mit der Vergangenheit des Gebäudes als ehemaliges Kinderkrankenhaus und des nun dort beherbergten Kreativ- Innovationszentrum initiiert.


Unter der Anleitung der Bremer Autorin Leyla Bektaş begannen die Jugendlichen Sophie, Tatiana und Oskar mit einer Führung durch den Hub, um die Projekte in ihren Büros und bei der Arbeit in ihrem „natürlichen Umfeld“ zu entdecken. Anschließend folgte eine erste Schreibsession mit anschließenden virtuellen Treffen. Bis schließlich Kurzgeschichten im Kontext der Cluster entstanden, welche dann von Laura (Satz und Layout) und Anthony (Hängung und Gestaltung) sowie Indugrav (Gravur) auf Holz gebracht wurden und nun als begehbare Geschichte durch den Hub führen.

Ihr wollt mehr über den Prozess, die Vorgehensweise und das Schaffen der Schreibgruppe erfahren? Kein Problem, für uns hat die Autorin Leyla einen Einblick in die Arbeit mit den Jugendlichen gegeben und unsere Fragen beantwortet:

Liebe Leyla, 

du hast die Wandernde Geschichte als Workshopleiterin begleitet und warst quasi hautnah dabei, als die Geschichte ihre Worte fand. Was hat dich bei dieser Arbeit besonders inspiriert?

Die Arbeit und der Austausch mit den Jugendlichen. Außerdem der außergewöhnliche Ort, an dem wir uns getroffen haben.

Wie hast du die Arbeit mit den Jugendlichen bei uns im Creative Hub empfunden? Inwieweit hat das Haus und die Atmoaphäre der Projekte das Schreiben der Jugendlichen beeinflusst?

Es ist ein Ort mit Geschichte - das war während des Schreibworkshops deutlich spürbar und hat ja auch Eingang in die Texte gefunden. Außerdem ist es ein Ort der Transformation. Ideale Bedingungen, würde ich sagen. Die Atmosphäre im Haus war sehr einladend. Ich hatte den Eindruck, dass sich das sehr positiv ausgewirkt hat. 

Gab es etwas, dass dich überrascht hat? Wenn du deine Vorstellungen mit den Ergebnissen vergleichst, decken sich diese oder nahm die Geschichte ihren ganz eigenen Lauf?

Natürlich nahmen die Geschichten alle ihren ganz eigenen Lauf, sonst wären es doch keine echten Geschichten, oder? Tatsächlich aber hatte ich gedacht, wir würden im Workshop Utopien schmieden und über die Zukunft sprechen. Interessanterweise waren die Vergangenheit und die Geschichte des Ortes für die Jugendlichen am Ende aber das vorherrschende Thema.  

Hast du persönlich etwas für deine zukünftige Arbeit aus diesem Projekt mitgenommen? 

Definitiv - für mich ist der Austausch mit anderen schreibenden Menschen, egal welchen Alters, sehr wertvoll. Mir hat es große Freude gemacht, den Workshop zu geben und ich betrachte die Geschichten, die die Jugendlichen geschrieben und die Erinnerungen, die sie mit uns geteilt haben, als Geschenk.

Na, wenn das jetzt keine Lust macht, selbst der wandernden Geschichte zu folgen…?

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