Am 05. November fand im Rahmen des Kooperationsformats Visionskultur X Stiftungshaus ein inspirierendes Event statt, das Wissenschaft und Kunst vereinte. Das Stiftungshaus und Visionskultur organisierten gemeinsam mit der Kuratorin Heike Seyffarth eine Veranstaltung, die durch die Unterstützung von der Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation, der Gewoba und dem Europäischen Sozialfonds ermöglicht wurde.
Unter dem Titel „Virus X Mensch“ drehte sich alles um die Wechselwirkungen zwischen Molekularbiologie und Kunst – ergänzt durch spannende Gründungsimpulse und viel Raum für Austausch und Vernetzung.
Begrüßung und Einführung
Die Veranstaltung wurde durch Begrüßungsworte von Dr. Christine Backhaus, Geschäftsführerin des Stiftungshauses, und Nayra Klöpper, Drittmittel- und Stakeholdermanagement von Visionskultur eröffnet. Beide betonten die Bedeutung von Kooperation und interdisziplinärem Austausch, um innovative Ansätze für Kunst, Wissenschaft und Unternehmertum zu fördern.
Anschließend übernahm Prof. Sebastian Springer von der Constructor University Bremen das Wort. In seinem Einführungsbeitrag gewährte er faszinierende Einblicke in die Forschung zur molekularen Immunologie und die kreative Zusammenarbeit mit der Künstlerin Heike Seyffarth. Gemeinsam haben sie wissenschaftliche Inhalte in eine beeindruckende künstlerische Form übersetzt, die auch für Laien verständlich und visuell erlebbar ist.
Die Kunstausstellung „Virus X Mensch“
Mit persönlichen Worten präsentierte Heike Seyffarth ihre Ausstellung „Virus X Mensch“, die sich mit der Verbindung von molekularbiologischer Forschung und künstlerischer Ausdrucksform befasst. Ihre Werke übersetzen komplexe wissenschaftliche Prozesse, wie sie in der Immunologie vorkommen, in kreative Darstellungen, die sowohl zum Nachdenken anregen als auch ästhetisch beeindrucken. Die Ausstellung sorgte für viele intensive Gespräche und Reflexionen unter den Besucher*innen.
Ein weiterer Schwerpunkt der Veranstaltung lag auf zwei spannenden Impulsvorträgen aus der Visionskultur-Community.
Heiko Ahrens – Bremer Maker
Der erste Vortrag wurde von Heiko Ahrens gehalten, der sein Gründungsvorhaben Bremer Maker vorstellte. Ahrens spezialisiert sich auf die Vermittlung von Wissen und Fertigkeiten im Bereich der digitalen Fertigung. Er bietet Workshops, Seminare und Vorträge für verschiedene Zielgruppen an – von Privatpersonen bis zu Unternehmen. Besonders beeindruckend ist seine Expertise in der Falttheorie und dem angewandten Falten, die er sowohl technisch als auch künstlerisch einsetzt. Sein Ansatz zeigt, wie traditionelles Handwerk und moderne Technologien kombiniert werden können, um kreative Lösungen zu entwickeln. Informationen unter der Homepage: Bremer Maker
Hüseyin Özgün Gönüllü – GRIDesign
Der zweite Impuls kam von Hüseyin Özgün Gönüllü, der sein Gründungsprojekt GRIDesign präsentierte. Sein Fokus liegt auf mechanischen Konstruktionen für Robotik und verwandte Industriebereiche, mit einem besonderen Augenmerk auf Schlüsselbranchen wie Maschinenbau, Automotive und Bauwesen. Gönüllüs Arbeit greift die „Innovationsstrategie 2030 des Landes Bremen“ auf und kombiniert Kreativität mit technologischen Entwicklungen. Sein Beitrag betonte, wie wichtig Innovationen für die Zukunftsfähigkeit regionaler Wirtschaftszweige sind. Weitere Informationen unter der Homepage: GRIDesign - Kreativität und Technologie vereint
Beide Vorträge machen deutlich, wie vielfältig und zukunftsorientiert die Gründungsprojekte der Visionskultur-Community sind.
Austausch und Vernetzung
Nach den Vorträgen ging die Veranstaltung in einen offenen Austausch über. Die Besucher*innen hatten die Möglichkeit, mit den Vortragenden und anderen Gästen ins Gespräch zu kommen, Kontakte zu knüpfen und sich über die Projekte zu informieren. Besonders beliebt waren die Projekttische von Bremer Maker und GRIDesign, die zusätzliche Informationen und spannende Einblicke boten.
Die Ausstellung von Prof. Springer und Heike Seyffarth lud währenddessen zu einem inspirierenden Rundgang ein. Hier konnten die Gäste die Verschmelzung von Wissenschaft und Kunst hautnah erleben und eigene Gedanken zu den Werken entwickeln.
Das Kooperationsformat Visionskultur X Stiftungshaus zeigt, wie wichtig solche Plattformen für den Austausch und die Vernetzung in Bremen sind. Es schafft Räume, in denen Gemeinschaft und Ideen zusammenkommen und neue Impulse gesetzt werden.
Wir freuen uns bereits auf weitere spannende Veranstaltungen in diesem Format und bedanken uns herzlich bei der Tönjes-Vagt-Stiftung für die Förderung der Kunstausstellung und die Forschung vom Professor Springer, sowie bei allen Teilnehmenden für einen inspirierenden Abend!