Vor ein paar Jahren haben Nina und Dirk das Projekt IDA Bot ins Leben gerufen. Die Beiden haben im Digital Media Lab der Uni Bremen zusammengearbeitet, dabei sind sie auf das Thema Chatbots gekommen. Darin haben beide Potenzial gesehen und aus einem Projekt, das schnell über die Uni hinaus ging, wurde ihre Firma IDA Bot. Die haben sie vor einem Jahr gegründet. Dirk hat dafür seine Stelle als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität aufgegeben und arbeitet nun hauptberuflich an dem Projekt.
Die Grundidee ist, dass man sich mit ihrem System schnell und einfach einen eigenen Chatbot für die eigene Webseite erstellen kann. Dieser Chatbot bietet Nutzer:innen einen neuen Zugang, um Informationen zu erlangen. Viele Menschen bevorzugen ein Gespräch, statt Texte zu lesen und selbstständig nach Informationen zu suchen. Hier kommt das Chatbot-System ins Spiel. IDA Bot macht Künstliche Intelligenz für alle zugänglich ohne selbst Expert:in sein zu müssen. Eine Demokratisierung des Prozesses. „Künstliche Intelligenz wird immer mehr in den Alltag vordringen. Nicht von heute auf morgen, sondern in kleinen Schritten und Teilen von Anwendungen,“ sagt Nina. Zum Beispiel kann ein Chatbot die ersten Fragen der Kundenbetreuung übernehmen, bevor die man direkt zu den Mitarbeiter:innen durchgestellt wird. Diese Art der Interaktion mit Künstlicher Intelligenz wird in allen Bereichen zunehmen.
Über BRIDGE, das Gründungsprogramm der Hochschulen, sind Nina und Dirk an Visionskultur gekommen und sind dadurch im Laufe der letzten Monate immer wieder Schritte gegangen, die sie sonst aufgeschoben hätten. Auch der Kontakt zum Notar für die Gründung kam über Visionskultur zustande. Bilder, um ihr Projekt visuell zu präsentieren sind bei Events im Creative Hub entstanden, außerdem konnten sie hier sehr viele hilfreiche Kontakte knüpfen. „Dadurch haben wir immer wieder neue Motivation bekommen“ sagt Nina.
Trotz schwieriger Umstände in der Corona-Pandemie sind Nina und Dirk motiviert, weiterhin selbstständig zu arbeiten. Selbstverantwortliches Arbeiten bedeutet für die Beiden, sich eigene Ziele stecken zu können, an dem zu arbeiten, was sie interessiert und immer etwas Neues dazuzulernen. Sie können sich durch das Projekt in alle den Bereichen KI (Künstliche Intelligenz) und HCI (Mensch-Computer-Interaktion) entfalten. Da sich die KI und Technologie immer weiterentwickelt, wird die Arbeit auch in Zukunft immer spannend bleiben. Doch man begegnet auch herausfordernden Themen wie dem Datenschutz. So leitet IDA Bot Informationen weiter, wenn gewünscht, speichert diese aber nicht. In der Zukunft wird die Digitalisierung in vielen Bereichen weiter an Wichtigkeit zunehmen, Nina und Dirk Wenig sind davon überzeugt, dass auch Chatbots hierbei eine wichtige Rolle spielen werden.
Inzwischen ist das Produkt so ausgereift, dass der nächste Schritt bevorsteht: der Start in den Verkauf. Probiert ihren Chatbot selbst aus: https://idabot.de/