Passend zum Hereinbrechen der dunklen Jahreszeit und dem NOIRvember haben wir voller Freude ein neues Hub-Mitglied begrüßt: Den SadWolf Verlag! Doch keine Sorge, der Wolf ist weder wild noch traurig, denn der Name des Verlags geht auf die beiden Gründer Etienne Sadek und Johannes Wolfers zurück. Das Verlagsprogramm ist dabei auf Belletristik im – hierzulande eher unbekannten – Genre Noir spezialisiert, dabei fließen Elemente aus den Bereichen Fantasy, Thriller, History und Krimi ein. Seit diesem Jahr jedoch addierte der Verlag ein weiteres Konzept und gründete den Myranda Verlag, dessen Debüt „Sturmwolkenblau“ (Altenau) durch die Bremer Buchpremiere des Literaturkontors und der Stadtbibliothek präsentiert wurde und ebenso bei einer Vielzahl von Veranstaltungen wie beispielsweise der Reihe „Bremen liest“, der Corona Krise trotzte. Diesem Trotz scheint es auch geschuldet zu sein, dass das kleine, engagierte Team kaum eingezogen auch schon wieder die Koffer packte. Denn ein weiterer Schritt in Richtung Normalität rief die Wölfe:
Die Frankfurter Buchmesse öffnete in diesem Oktober wieder ihre Pforten. Natürlich liegt die Pandemie noch lange nicht hinter uns, doch der Drang nach Events, Menschenmengen, neuen Bekanntschaften und einem Stück alter Unbeschwertheit ist groß. Und so kam es, dass die weltgrößte Buchmesse in Frankfurt a. M. in diesem Jahr beinahe zu voller Größe zurückkehrte und bis zu 25.000 Besucher*Innen, die von Freitag bis Sonntag täglich durch die Corona konform verbreiterten Gänge der Messehallen strömten.
Mit den neusten Erscheinungen, Autor*innen und Team bestritt so auch der SadWolf-Verlag die aufregende Zeit und stellte begeistert fest: „Wir haben es mittlerweile geschafft, uns als ein echter Geheimtipp bei den Leser*innen zu etablieren“ und so freuten sich unsere Neuzugänge im Hub nicht nur über potentielle Neuleser*Innen, sondern auch eingefleischte Fans „Wir sind überaus froh, dass wir uns trotz Maskenpflicht, 3G-Regel und eingeschränkter Besucherzahlen für den Messebesuch entschieden haben – denn es war ein voller Erfolg“
Neben dem Bücherverkauf war es vor allem der Kontakt mit anderen Verleger*Innen, Buchhändler*Innen und Stammleser*Innen, die diese Tage zu einer bereichernden Erfahrung machten. Denn wie wir alle wissen: Vernetzung, Community und geteilte Leidenschaft ist der Zündstoff für die besten (Erfolgs)Geschichten. Vor allem überzeugte aber auch der Bremer Student Dustin Lange, der momentan sein Praktikum im Verlag absolviert.
„Eine Bürofläche im Creative Hub nutzen zu können bedeutet für uns, unsere Energie bündeln zu können und Buchbegeisterten Menschen eine Möglichkeit zu geben, mit uns in Kontakt zu treten. Es ist ein Hafen, von dem aus wir in weitere Abenteuer auf der stürmischen See des Marktes aufbrechen.“ Und somit ist der Sadwolf Verlag Teil des Kunst- und Kulturclusters, das zum Ziel hat, die Kulturlandschaft durch Bündelung verschiedener Akteure und Projekte zu fördern und die dadurch entstehenden Kooperationen und Synergien zu nutzen. Das Cluster beinhaltet neben allen relevanten Literaturakteuren der Stadt ebenso einen breit aufgestellten Theaterbereich. Außerdem haben wir die Beteiligung diverser musikalischer Akteure, die Etablierung einer professionellen kuratierten Galerie sowie diverse Schnittstellen und Transferprojekte zu den Bereichen Interkultur, Bildung, Coaching und Wissenschaft auf dem Zettel. Dabei geht es einerseits um die Vernetzung der Kunst- und Kulturprojekte untereinander als auch um die räumliche Zusammenführung sowie die Öffnung und Einbettung in eine dynamische und sich stetig entwickelnde Community. Unsere Vision besteht in der Etablierung eines Ortes, an dem neue Zielgruppen mit Kunstformaten in Berührung gebracht werden können, aber auch die Förderung des Bremer Kunst- und Kulturnachwuchses. Kurz um: Das Kunst- und Kulturcluster soll einen offenen Raum etablieren. Freischaffenden Personen der Szene wird damit die Möglichkeit eröffnet, sich zu entwickeln, zu vernetzen und Projekte umzusetzen und bestehende Angebote mit neuen Ideen zusammenzubringen und einen Mehrwert für den lokalen Kulturbereich und somit für den Standort Bremen zu schaffen.
Der SadWolf-Verlag schreibt und arbeitet im Raum 2045 und freut sich jeder Zeit über Besuch, gibt gerne Auskunft über seine Arbeit und das Programm und/oder unterstützt dich/euch auf Wunsch beim Texten und Fantasieren.